რუსული წყაროების გარდა, არსებობს სხვა მასალაც!
აგერ გერმანულად:
მოკლედ დავწერ:
-აღმოსავლეთი ევროპა(ყოფილი სოციალისტური ბანაკი) ყველაზე მეტადაა რუსულ გაზზე დამოკიდებული
-ნორვეგია და ალჟირი აწვდიან გაზს დასავლეთ ევროპას
-დასავლეთ ევროპას(კერძოდ გერმანიას) ახალი ენერგოპოლიტიკა უკვე დაწყებული , მაგრამ მთლიანად დასრულებული არ აქვს
-მოყვანილია რუკა:რომელი ევროპული ქვეყანა როგორ არის დამოკიდებული რუსულ გაზზე
-ეძებენ ახალ გზებს, რათა მხოლოდ ერთ ქვეყანაზე არ იყვნენ დამოკიდებულები!!!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...s-a-961247.htmlKrim-Krise: So abhängig sind wir von Putins Gas
Von Stefan Schultz
Gibt es Alternativen zu Russlands Gas oder nicht? Täglich scheinen sich Politiker und Experten in dieser Frage zu widersprechen. Tatsächlich stimmt beides - es werden nur verschiedene Zeithorizonte vermischt.
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.............................................................Hamburg - In der Debatte ums russische Erdgas herrscht babylonische Sprachverwirrung. Kanzlerin Angela Merkel etwa sagt, man werde die Energiepolitik komplett überdenken. Ihr Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel dagegen meint: Es gebe gar keine vernünftige Alternative zum russischen Erdgas. Womit es dann ja nichts zu überdenken gäbe. Von Ökonomen, Analysten und anderen Experten sind ähnlich widersprüchliche Aussagen zu hören.
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Dass so viel durcheinandergeht, hat im Kern zwei Ursachen, die eng zusammenhängen. Ursache Nummer eins ist, dass Aussagen zu Putins Gas oft entweder interessengeleitet oder ideologisch sind. Oder beides.
Kanadas Premier Stephen Harper verfolgt einfach Geschäftsinteressen, wenn er sagt: Liebe Europäer, fürchtet euch nicht. Wenn die Russen euch hängen lassen, dann schicken wir euch künftig mehr Rohstoffe per Tanker. (Zum Beispiel Öl, das auf enorm umweltschädliche Weise aus Teersanden gewonnen wird.) Ebenso interessengeleitet ist es, wenn Öko-Verbände fordern, man sollte sich durch mehr Windräder und Wärmedämmplatten von Putin emanzipieren.
Die Aussagen sind korrekt - und trotzdem trügerisch. Denn die Interessenvertreter präsentieren langfristige Ansätze als Lösung für ein kurzfristiges Problem. Womit wir bei Ursache Nummer zwei für die derzeitige Verwirrung sind: Es werden ständig Zeithorizonte vermischt.
Merkel und Gabriel haben beide recht
Wenn Angela Merkel sagt, sie werde die Energiepolitik komplett überdenken, dann spricht sie über einen langfristigen politischen Strategiewechsel. Und wenn Gabriel und sein norwegischer Amtskollege Tord Lien über höhere norwegische Gaslieferungen sinnieren, dann ist das ein Vorschlag für die kommenden Jahre oder Jahrzehnte.
Das ist sinnvoll, vor allem wenn man eine solche Debatte gleich auf europäischer Ebene führt. Im aktuellen Machtpoker zwischen Russland und Europa aber nützt es nichts. Kurzfristig lassen sich eben nicht genug Alternativen für Putins Gas mobilisieren. Gut 125 Milliarden Kubikmeter Gas hat die EU im vergangenen Jahr aus Russland bezogen, rund 27 Prozent ihres Bedarfs. Solche Mengen lassen sich auf die Schnelle nicht aus anderen Ländern beziehen.
Norwegen, neben Russland der größte Gaslieferant der EU, gibt zwar an, die Lieferungen kurzfristig um 130 Millionen Kubikmeter pro Tag erhöhen zu können. Das wäre etwa so viel Gas, wie Russland durch ukrainische Pipelines nach Europa pumpt. Man könne dieses Niveau jedoch nur wenige Tage aufrechterhalten, sagt Brian Bjordal, der Chef des norwegischen Pipeline-Betreibers Gassco. Andere Länder wie Katar oder Libyen könnten Flüssiggas nach Europa liefern, doch die kurzfristig verfügbaren Mengen sind klein. Und es ist unklar, ob kurzfristig genug Tanker frei wären, um das Gas zu liefern.
Bei einem plötzlichen Lieferstopp müssten die EU-Staaten ihre Versorgungslücke also zwangsläufig aus den eigenen Speichern decken. In Deutschland ginge das mehrere Monate, andere Länder wären wohl schon nach einigen Tagen unterversorgt. Die Speicher in Griechenland oder der Slowakei sind klein, die anderen EU-Staaten müssten Gas zuschießen - doch die Ströme in Europas Pipelines entsprechend umzulenken, ist kompliziert...........................................
This post has been edited by MariBurg on 30 Mar 2014, 16:30